Bleichenbacher Vogelschutzgruppe kümmert sich um den Krötenzaun
Wenn die Temperaturen nachts nicht mehr unter 5 Grad Celsius sinken, dann erwachen Frösche und Kröten aus ihrer Winterstarre.
In dieser Zeit machen sich die Amphibien auf den Weg zu dem Gewässer, in dem sie aufgewachsen sind. Gefährlich wird es für die Tiere immer bei einer Straßenüberquerung. Um eine sichere Krötenwanderung zwischen Bleichenbach und Bergheim zu gewährleisten, säuberten die Aktiven der Vogel- und Naturschutzgruppe Bleichenbach wie in jedem Jahr den fest installierten Zaun an der „Schönau“.
Mit Motorsensen, Astsägen und Heckenscheren wurden kleine Büsche und Sträucher entfernt. Mit Hacken und Rechen beseitigte man Äste, Laub und Erdhügel, damit ein Überqueren des Zaunes für die Tiere nicht möglich ist. An mehreren Stellen ergänzten die Aktiven den aus alten Leitplanken und Betonteilen bestehenden Zaun durch flexible Krötenschutzzäune. Diese münden in Kanälen, die unter der Straße hindurchführen. Somit ist gewährleistet, dass die Kröten am Zaun entlanglaufen und über mehrere unterirdischen Übergänge auf die andere Straßenseite zu den ehemaligen Fischteichen finden. „In diesem Jahr haben wir unsere Aktion drei Wochen vorverlegt,“ berichten die Vorstandsmitglieder Marco Faltinath und Sebastian Hennermann. „Damit wollen wir sicher gehen, dass wir auch rechtzeitig vor der beginnenden Krötenwanderung fertig sind.“
Im Anschluss an den Arbeitseinsatz ließ man sich den von Mike und Angelika Heinemann vorbereiteten Imbiss schmecken. „Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer, die uns heute unterstützt haben,“ ergänzte Vereinsvorsitzender Gundolf Eichenauer.
Neue Obstbäume für Bleichenbach
Mit Unterstützung der Stadt Ortenberg und einem Gewinn bei der Umweltlotterie GENAU konnten die Aktiven der Vogel- und Naturschutzgruppe Bleichenbach erneut einige Hochstamm-Obstbäume auf den vereinseigenen Streuobstwiesen pflanzen.
In regelmäßigen Abständen bewirbt sich Bärbel Kraft von der Stadtverwaltung Ortenberg mit verschiedenen ökologischen Projekten bei der Umweltlotterie GENAU. Bereits zum zweiten Mal erhielt sie den Zuschlag für eine Sammelbestellung von verschiedenen Obstbäumen. Diese wurden nun, nach vorheriger Anmeldung, kostenfrei an Bürger und Vereine abgegeben. Auch die Vogelschutzgruppe aus Bleichenbach hatte sich verschiedene Baumsorten sichern können. Für die Pflanzaktion traf man sich nun an der Eselsbrücke auf einer der vereinseigenen Streuobstwiesen. „Für eine fachgerechte Pflanzung benötigt man einen Wühlmauskorb, einen Verbissschutz für den Stamm und einen Pfahl zum Anbinden,“ berichten die Vorstandsmitglieder der Gruppe. „Wichtig ist außerdem, dass sich die Veredlungsstelle etwa 10 cm über dem Boden befindet.“ Damit sich die Wurzeln mit der Erde verbinden, wurden alle Bäume noch entsprechend angegossen. Gepflanzt wurde unter anderem der „Rote Boskoop“, eine alte Sorte ursprünglich aus den Niederlanden kommend. Im Jahr 1865 soll sie als Zufallssämling in Boskoop gefunden worden sein. Diese ertragreiche Sorte hat sich als Kelterapfel auch bei uns einen Namen gemacht. Zum Abschluss der Pflanzaktion fanden sich die Vogelschützer am Dorfzentrum ein, wo der Trägerverein zum „Glühweingärtnern“ eingeladen hatte. „Wir möchten uns bei Bärbel Kraft von der Stadt Ortenberg bedanken, die die Neuanpflanzung der Obstbäume erst möglich gemacht hat,“ so die Vorstandsmitglieder abschließend.
Vogelstimmenwanderung rund um Bleichenbach
Traditionell am Ostermontag findet im Ortenberger Stadtteil Bleichenbach die Vogelstimmenwanderung mit Ludwig Repp statt. In diesem Jahr meinte es der Wettergott allerdings nicht gut mit den Naturinteressierten. Dennoch konnten auch bei Regenwetter zahlreiche Singvogelarten bestimmt werden.
Der Vorsitzender der Vogel- und Naturschutzgruppe Bleichenbach Gundolf Eichenauer begrüßte auf dem Parkplatz vor dem Feuerwehrhaus die Anwesenden, die teilweise angereist waren aus Heegheim, Bergheim oder Aulendiebach.
Der Weg führte die Gruppe über den Grauling-Steg durch das Bleichenbacher Industriegebiet. Trotz einsetzendem Regen konnte man unter anderem Amsel, Hausrotschwanz, Ringeltaube und Elster sicher bestimmen. Über die Bettenstraße ging es am Friedhof vorbei durch die Hohl in Richtung der Bleichenbacher Quelle. Kohl- und Blaumeisen, der Haussperling und der Weidenlaubsänger, auch Zilpzalp genannt, wurden hier notiert. Vogelstimmenexperte Ludwig Repp wusste zu jeder Vogelart Interessantes zu berichten und wie die Gesangsmelodien leicht zu merken sind.
Auch der Lebensraum gibt Aufschluss über die verschiedenen Vogelarten: im Dorf oder am Ortsrand sind andere Vögel zu hören als auf den Streuobstwiesen oder im freien Feld. Auf dem Weg über die Wald- und durch die Wasenstraße konnten die Teilnehmer noch die Goldammer, den Grünfink und den Zaunkönig bestimmen.
Schließlich gelangte man zurück zur Alten Schule in der Dorfmitte, wo in den Vereinsräumlichkeiten von Mike und Angelika Heinemann ein kleiner Imbiss vorbereitet war. Bei interessanten Gesprächen ließ man den Vormittag in der warmen Stube gemütlich ausklingen.
Krötenzaun ausgemäht und gesäubert
Arbeitseinsatz der Bleichenbacher Vogelschutzgruppe zum Schutz der Amphibien
Kröten und Frösche erwachen im Frühjahr aus ihrer Winterstarre. Wenn die Temperaturen auch nachts nicht mehr unter 5 Grad Celsius sinken, dann machen sich die Amphibien auf den Weg zu dem Gewässer, in dem sie aufgewachsen sind. Gefährlich wird es für die Tiere immer bei einer Straßenüberquerung. Um eine sichere Krötenwanderung zwischen Bleichenbach und Bergheim zu gewährleisten, säuberten die Aktiven der Vogel- und Naturschutzgruppe Bleichenbach den fest installierten Zaun an der „Schönau“.
Auf einer Strecke von etwa einem Kilometer wurden mit Motorsensen und Heckenscheren kleine Büsche und Sträucher entfernt. Mit Hacken und Rechen beseitigte man Äste, Laub und Erdhügel, damit ein Überqueren des Zaunes für die Tiere nicht möglich ist. An mehreren Stellen ergänzten die Aktiven den aus alten Leitplanken bestehenden Zaun durch flexible Krötenschutzzäune. Diese münden in Kanälen, die unter der Straße hindurchführen.
Somit wird gewährleistet, dass die Kröten am Zaun entlang laufen und schließlich über die unterirdischen Übergänge auf die andere Straßenseite zu den ehemaligen Fischteichen finden.
Mike und Angelika Heinemann vom Vorstand der Vogelschützer hatten sich um das leibliche Wohl gekümmert und versorgten im Anschluss die Helfer mit einem kleinen Imbiss. „Unser Arbeitseinsatz hat wieder viel Spaß gemacht, bei allen Helferinnen und Helfern möchten wir uns herzlich bedanken“, erläuterte abschließend Vereinsvorsitzender Gundolf Eichenauer.
Nistkastenreinigung
Auch in diesem Jahr fanden sich die Mitglieder der Vogel- und Naturschutzgruppe Bleichenbach wieder ein, um die Reinigung der Nistkästen in der Gemarkung zu übernehmen.
Der Wettergott zeigte sich bei dem Arbeitseinsatz von seiner besten Seite und im Anschluss konnten noch leckere Grillbratwürstchen genossen werden.
Der Vereinsvorsitzende Gundolf Eichenauer und seine Mannschaft hatten die Nistkastenreinigung prima vorbereitet. Jede Route war auf einer Landkarte verzeichnet, sodass die Helfertrupps eine gute Orientierung hatten.
„In den alten Nestern hausen oftmals Flöhe oder Milben. Deshalb ist eine jährliche Reinigung der Nistkästen so wichtig,“ berichten die Bleichenbacher Vogelschützer. „Dabei genügt es, das alte Nest zu entfernen und nur bei starker Verschmutzung auszubürsten.
Für die neue Brutsaison unserer Singvögel ist jetzt alles wieder bereit“. Dass die heimische Vogelwelt die Nisthilfen auch tatsächlich nutzt, zeigt der Blick in die Statistik.
Von den etwa 280 Nistkästen der Vogelschutzgruppe sind etwa 60 % tatsächlich belegt. „Leider sind einige Kästen im Lauf der Jahre unbrauchbar geworden. Deshalb werden aktuell in unserer Werkstatt neue gebaut,“ erklärten die Vorstandsmitglieder.
Nach dem Arbeitseinsatz ließ man den Vormittag bei Getränken und gegrillten Bratwürstchen gemeinsam ausklingen.
Bild: Vogel- und Naturschutzgruppe Bleichenbach (zeigt die Helfer nach der Nistkastenreinigung)
Bat - Night
Fledermäuse beobachten in Bleichenbach
Die Vogel- und Naturschutzgruppe Bleichenbach hatte zur Bat Night mit dem Fledermausexperten Adam Strecker eingeladen.
Mittels eines Detektors konnte man die nächtlichen Himmelsstürmer belauschen und erfuhr jede Menge Neuigkeiten zu unseren heimischen Arten.
Vereinsvorsitzender Gundolf Eichenauer begrüßte 45 Teilnehmer am Bleichenbacher Sportheim, unter ihnen auch Ortsvorsteher Valentin Schwarz.
Seit mehr als 50 Millionen Jahren bevölkern Fledermäuse die Erde. „Sie gehören zu der Gruppe der Säugetiere,“ berichtete der Ranstädter Fachmann den Interessierten.
„In unseren Gefilden gibt es 18 verschiedene Arten. Am häufigsten treffen wir die Zwergfledermaus an“.
In einer Nacht erbeutet das gerade einmal 5 Gramm schwere Tier etwa die Hälfte seines eigenen Körpergewichtes an Insekten.
Fledermäuse bauen keine Nester, sondern hängen kopfüber in kleinen Spalten in Häusern und Bäumen.
Adam Strecker hatte eindrucksvolle Bilder der verschiedenen Arten dabei, unter ihnen die Bechsteinfledermaus, das Große Langohr und die Mopsfledermaus.
Bei der Insektenjagd rufen die Tiere bis zu 15 Mal pro Sekunde. Die ausgestoßenen Ultraschallwellen werden von den Objekten zurückgeworfen und helfen der Fledermaus, ohne in der Dunkelheit sehen zu können, sich über die Ohren zu orientieren. Dazu hatte Experte Strecker ein Spiel für die anwesenden 14 Kinder mitgebracht, die die Beutejagd von Fledermäusen und Insekten mit Begeisterung nachspielten.
Nach einer Getränkepause machte sich die Gruppe dann auf den Weg, um die Schönen der Nacht sehen und über einen Fledermausdetektor auch hören zu können. Über die Eselsbrücke ging es am Storchennest vorbei in Richtung der Bleichenbacher Teiche. Hier konnten in der Dämmerung zahlreiche Tiere am dunkel werdenden Himmel begrüßt werden. Der Detektor machte die ausgestoßenen Ultraschallwellen hörbar.
„Was kann man tun, um die Fledermäuse zu schützen?“, so lautete eine der zahlreichen Fragen, die an den Fachmann gestellt wurden. „Gestalten Sie Ihren Garten naturnah, zum Beispiel mit einer Wildblumenwiese oder heimischen Blühpflanzen. Damit helfen Sie den Insekten, denn diese sind die Nahrungsgrundlage für unsere Fledermäuse.“
Mit vielen tollen Beobachtungen und etlichen gewonnenen Informationen versorgt ging die Bat-Night in Bleichenbach für die vielköpfige Teilnehmerzahl zu Ende.
Waldwanderung
Waldwanderung mit Förster Hoeppe in Bleichenbach
Zur Waldwanderung mit Förster Rupert Hoeppe fanden sich im Ortenberger Stadtteil 25 Leute ein, darunter etliche Kinder. Erläutert wurden die sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels im Bleichenbacher Wald sowie die Funktionen, die unsere Wälder ausüben zum Schutz von Böden und Trinkwasser, aber auch zur Erholung für uns Menschen.
Georg Schaffert, der langjährige Vorsitzende der Gruppe, begrüßte die Teilnehmer aus Nah und Fern, unter anderem den Vorsitzenden des Naturschutzbeirates des Wetteraukreises, Alfred Leiß aus Bindsachsen. Getroffen hatte man sich am oberen Ende der Waldstraße, wo Förster Hoeppe zunächst aufzeigen konnte, wie sich die Reviere im Laufe der Jahrzehnte vergrößert haben. „Früher war ich zu Fuß oder mit dem Rad im Wald unterwegs. Inzwischen muss ein Förster mit dem Auto fahren, wenn er die Gebiete besichtigen möchte, für die er zuständig ist.“ Auf dem Rundweg über die „Rennstrecke“ machte man immer wieder Pausen, in denen Verschiedenes erklärt wurde. Um die Wälder naturnah zu gestalten, darf auch mal ein Altbaum stehen bleiben und abgeschnittenes Kronenholz wird nicht abgeräumt. Die Häufung der Wetterextreme haben die Wälder geschwächt und die Bäume werden anfällig für Schädlingsbefall. „An vielen Standorten haben Baumarten wie die Fichte keine Chancen mehr, weil es zu trocken geworden ist“, führte Hoeppe aus. Mit der Umgestaltung zu standortgerechten und strukturreichen Mischwäldern versuchen die Förster den Auswirkungen des Klimawandels vorzubeugen. Bedroht sind nicht nur der Lebensraum Wald und seine gesamte Artenvielfalt, sondern auch seine Funktionen. Wichtig ist der Wald nämlich u.a. als Trinkwasserspeicher, zur Reinigung der Luft, für den Bodenschutz und natürlich auch als Holzlieferant. Zu diesen Themen hatten gerade die Kinder viele Fragen, die Förster Rupert Hoeppe alle beantworten konnte. Mit gegrillten Wildbratwürstchen fand die Waldwanderung einen gelungenen Abschluss an der Alten Schule in der Ortsmitte
Vogelstimmenwanderung
Einmal im Jahr sehr früh aufstehen und den Stimmen der einheimischen Vogelwelt in der Natur lauschen? In Bleichenbach hat dieses Ritual am Ostermontag seit langen Jahren Tradition. Bereits zum 46sten Mal konnte man im Ortenberger Stadtteil mit Ludwig Repp einen ausgewiesenen Experten für Vogelstimmen begrüßen, der einer großen Besucherschar die gesanglichen Besonderheiten der gefiederten Tierwelt näherbringen konnte. Eingeladen hatte die örtliche Vogel- und Naturschutzgruppe um den Vorsitzenden Georg Schaffert.
Bereits um 7 Uhr fanden sich fast dreißig Naturinteressierte an der Bleichenbacher Buckelbrücke ein, darunter fünf Kinder.
Teilweise hatten die Besucher weite Anfahrten auf sich genommen, zum Beispiel aus Eichelsdorf oder Kefenrod. Vögel singen in der Regel zur Brutzeit und dabei morgens am intensivsten. Meist hört man die Männchen, welche mit ihrem Gesang die Weibchen anlocken und um ihre Reviere abzustecken.
„Jede Vogelart hat eine andere Uhrzeit für den Gesangsbeginn“, konnte Ludwig Repp berichten. „Dabei orientieren sie sich an der Helligkeit des Tages und nicht an den Temperaturen.“
Der Weg führte die Gruppe zunächst über die Wasenstraße und den Eubertsweg durch die Selterser Hohl. Hier lauschten die Teilnehmer dem typischen Gesang der Goldammer; mit etwas Fantasie hörte man ein „wie-wie-hab-ich-dich-liiieb“. Im freien Feld konnten die Teilnehmer Feldlerche, Bachstelze und Dohle bestimmen. Die weitere Wanderung führte an den vereinseigenen Streuobstwiesen, dem Storchennest und den Teichen vorbei, wo Zaunkönig, Grünspecht und Graureiher entdeckt wurden. Beim Klappern der Weißstörche leuchteten alle Kinderaugen! Auf dem Rückweg durch das Dorf und am Ortsrand entlang notierte man noch Kohl- und Blaumeise, Hausrotschwanz und Ringeltaube.
Vogelstimmenexperte Ludwig Repp, Ehrenmitglieder der Bleichenbacher Vogelschützer, verzeichnete insgesamt 41 verschiedene Singvogelarten. Bei gegrillten Wildbratwürstchen aus dem Revier Büdingen-Wolf und interessanten Gesprächen konnte der Vormittag gemütlich ausklingen.
Krötenzaun
Krötenzaun ausgemäht und gesäubert
Jedes Frühjahr erwachen Kröten und Frösche aus ihrer Winterstarre. Wenn es wärmer wird und die Temperaturen auch nachts nicht mehr unter 5 Grad Celsius sinken, machen sich die Tiere auf den Weg zu genau dem Gewässer, in dem sie selbst aufgewachsen sind.
Die größte Gefahr dabei droht ihnen durch den Straßenverkehr. Um eine sichere Krötenwanderung zu gewährleisten, wurde nun der zwischen Bleichenbach und Bergheim installierte Zaun ausgemäht und gesäubert. Aufgerufen zu diesem alljährlich wiederkehrenden Arbeitseinsatz hatte die Vogel- und Naturschutzgruppe Bleichenbach.
Vereinsvorsitzender Georg Schaffert konnte an der „Schönau“ insgesamt zehn Helfer begrüßen. Nachdem die Werkzeuge sortiert und die Arbeitsgebiete aufgeteilt waren, begannen auch schon die verschiedenen Tätigkeiten am ca. einen Kilometer langen Krötenzaun.
Kleine Büsche und Brombeersträucher auf beiden Seiten des Zaunes wurden mit Motorsensen und Heckenscheren entfernt.
Äste, Laub und kleinere Erdhügel konnten mit Rechen und Hacken beseitigt werden.
Der aus ehemaligen Leitplanken bestehende Zaun musste zusätzlich an mehreren Stellen durch flexible Krötenschutzzäune ergänzt werden.
So wird die Überquerung des Krötenzaunes durch die Amphibien verhindert und eine sichere Wanderung unter der Straße hindurch gewährleistet.
Die Kröten, die aufgrund der dann höheren Luftfeuchtigkeit meistens nachts wandern und in dieser Zeit vor Austrocknung geschützt sind, gelangen nämlich über mehrere unterirdische Übergänge auf die andere Straßenseite und dort zu den Bleichenbacher Fischteichen.
Durch das Konzept der Krötentunnel entfällt – wie an anderen Zäunen üblich – das regelmäßige Kontrollieren und Einsammeln der Tiere.
Im Anschluss an den Arbeitseinsatz der Vogelschützer gab es noch gegrillte Wildbratwurst aus dem Revier Büdingen-Wolf, diverse Kaltgetränke und interessante Gespräche.
Nistkastenreinigung
Wohnungsputz für unsere Singvögel
Vogelnistkästen sind eine beliebte Unterstützung und werden von unseren heimischen Singvögeln während der Brutsaison sehr oft angenommen, um den Nachwuchs aufzuziehen.
Die Vogel- und Naturschutzgruppe Bleichenbach hatte zu einem Arbeitseinsatz eingeladen, bei dem die Nistkästen in und um den Ortenberger Stadtteil gereinigt wurden.
Wenn die Vögel nach der Brut ihre Behausung verlassen, bleiben neben dem Nistmaterial oft auch verschiedene Parasiten und Krankheitserreger zurück.
Mit kleinen Kellen und Besen entfernten die Aktiven während des Arbeitseinsatzes die alten Nester und sorgten damit wieder für ein sauberes Quartier.
Ein wichtiger Nebeneffekt: viele Vogelarten bauen jedes Jahr ein neues Nest und überbauen dabei die alten Nester – mit dem Entfernen sorgt man für genügend Abstand zum Einflugloch und die Vögel sind vor Fressfeinden besser geschützt.
Vereinsvorsitzender Georg Schaffert konnte mit der diesjährigen Bilanz zufrieden sein: „Von unseren 250 Nistkästen waren 153 besetzt. In 14 Nestern konnten wir Fremdbewohner wie Wespen, Hornissen oder Mäuse notieren.“
Im Anschluss stärkten sich die Helfer – wie bei den Vogelschützern üblich – mit einen kleinen Imbiss und diversen Kaltgetränken.
Streuobstwiesen
Zu einem Arbeitseinsatz auf den Streuobstwiesen trafen sich die Aktiven der Vogel- und Naturschutzgruppe Bleichenbach.
Dabei wurden Misteln entfernt, die als Halbschmarotzer schädlich für die Obstbäume sind. Im Anschluss konnte Pomologe Timo Berk an den neu gepflanzten Hochstammbäumen den sogenannten Pflanzschnitt demonstrieren.
„Misteln entziehen mit ihren Saugwurzeln dem Wirtsbaum Wasser und Nährstoffe. Deshalb können sie besonders für Apfelbäume zu einer Gefahr werden,“ erläutert Stefan Leiß, zweiter Vorsitzender der Gruppe. Mit geeigneten Werkzeugen entfernte man die kugelig wachsenden Pflanzen, wobei großzügig bis in das gesunde Holz zurück abgeschnitten wurde. Mit dieser Methode kann ein weiteres Wachstum der Halbschmarotzer verhindert werden.
Im Anschluss erklärte Timo Berk an den im letzten Herbst neu gepflanzten Obstbäumen den ersten Pflanzschnitt. Mit geschultem Blick und geübten Griffen wurden der Stamm und die Gerüstäste in die richtige Form gebracht. Zu der ein oder anderen Baumsorte konnte Berk auch interessante Anekdoten berichten, unter anderem von dem Streit der damaligen Baumschule Seum und der Familie Ditzel um die in Oberhessen weit verbreitete Sorte des „Ditzels Rosenapfel“. Georg Schaffert, Vorsitzender der Vogel- und Naturschutzgruppe Bleichenbach bedankte sich bei den Helfern des Arbeitseinsatzes und besonders bei Referent Timo Berk für die gewonnenen Erkenntnisse.
Baumpflanzaktion
Baumpflanzaktion der Bleichenbacher Vogel- und Naturschutzgruppe
Beim jüngsten Arbeitseinsatz der Vogel- und Naturschutzgruppe Bleichenbach wurden hochstämmige Obstbäume auf den Streuobstwiesen gepflanzt. Der Verein aus dem Ortenberger Stadtteil hatte für diese Aktion zahlreiche Sponsoren gewinnen können.
Streuobstwiesen als naturnahe Kulturlandschaften bieten Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Die Pflege, der Erhalt und die Neuanpflanzung der Wiesen haben eine enorme Bedeutung für die Artenvielfalt. Aber auch alte und regionale Obstsorten gilt es zu erhalten.
Mit dem aus Bleichenbach stammenden Pomologen Timo Berk holten sich die Naturschützer einen anerkannten Fachmann mit an Bord. So wurden unter anderem Ditzels Rosenapfel, Heuchelheimer Schneeapfel und die Birnensorte Gräfin von Paris angepflanzt.
Alle Bäume erhielten einen Stützpfahl, dazu einen Verbißschutz und wurden in einen Wühlmauskorb gesetzt. Begleitet hatte die Pflanzaktion auch Ana Stephan, einer Mitarbeiterin des Naturschutzfonds Wetterau. Der Landschaftspflegeverband des Kreises übernahm auch einen Teil der Kosten. Weitere finanzielle Unterstützung erhielt die Vogel- und Naturschutzgruppe außerdem von etlichen Firmen und Privatleuten aus Bleichenbach. „Wir möchten uns bei unseren Streuobstwiesen-Sponsoren herzlich bedanken, die unseren kleinen Verein damit gut unterstützt haben“, berichtet Vereinsvorsitzender Georg Schaffert. Die Förder der Pflanzaktion waren unter anderem der REWE-Kaufmann Rainer Lapp, Jürgen Lämmchen von der Firma L+K Bauelemente, Rechtsanwalt Michael Murek und Steuerberater Thomas Schröter.
© Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.
Vogel - und Naturschutzgruppe Bleichenbach e.V.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.